How to: Schmierstoff-Untersuchung

    Schmierstoff-Untersuchung
    Am besten das Öl direkt in den Probebehälter leiten. Wir behalfen uns zunächst mit einem gut gereinigten Gurkenglas und mussten umfüllen.

    Report – Schmierstoff-Untersuchung

    Keine Kaffeesatzleserei – eine Ölanalyse klärt den Motorzustand

    Schmierstoff-Untersuchung

    Ohne Öl geht bei einem Verbrennungsmotor nichts, weswegen der Zustand des Schmierstoffs und die richtige Füllmenge entscheidend sind. Während des Betriebs verschleißt und altert das Öl, außerdem nimmt es Schmutz und Abrieb aus dem Motor auf. Durch eine Analyse des Schmierstoffs im Labor kann man daher nicht nur den aktuellen Zustand des Schmierstoffs, sondern auch Rückschlüsse auf die Gesundheit des Motors ziehen. Die Firma Ölcheck bietet Ölanalysen für Privatanwender an, wir haben die Schmierstoff-Untersuchung für Euch ausprobiert.

    Schmierstoff-Untersuchung
    Am besten das Öl direkt in den Probebehälter leiten. Wir behalfen uns zunächst mit einem gut gereinigten Gurkenglas und mussten umfüllen.

    Das Kit zur Schmierstoff-Untersuchung

    Das Ölcheck-Kit enthält alles was man braucht, um eine Ölprobe ins Labor zu schicken: Probengläschen, Beipackzettel und einen ölfester Umschlag nebst UPS-Rücksende-Etikett. Als wir für den How-to-Beitrag in der letzten Ausgabe einen Ölwechsel durchführten, haben wir einen Schluck Altöl auf Seite gestellt.

    Nach dem Einfüllen in den Probenbehälter sollte man diesen fest zudrehen und mit dem Barcode Etikett vom mitgelieferten Beipackzettel versehen. In Letzterem sind die abgefragten Angaben zu Motor und Ölsorte, sowie zum Ölwechsel-Intervall einzutragen. Noch detailliertere Informationen kann das Labor liefern, wenn man auch Marke und Bezeichnung des Öls angibt. Dann einfach Eintüten mit dem Rücksende-Label bekleben und per UPS zurück an Ölcheck senden.

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    Schmierstoff-Untersuchung
    Behälter fest verschließen, vor Aufkleben des Etiketts gründlich von  daneben gangenem Öl befreien und abschicken.

    Nach wenigen Tagen erhält man die Auswertung per Mail, die In unserem Fall einige Interessante Punkte enthielt. Erfreulicherweise hielten sich die Indikatoren für Verschleiß im normalen Rahmen, Spuren von Kühlmittel wurden nicht gefunden. Allerdings fiel ein erhöhter Kraftstoffgehalt im Öl auf. Weil die Schubabschaltung im untersuchten Fahrzeug für einen erheblichen Teil des betrachteten Intervalls nicht zuverlässig funktionierte, ein schlüssiges Ergebnis. Zudem fand das Labor Hinweise auf mehr Staub im Öl als üblich. Auch für dieses Resultat findet sich eine logische Erklärung: Ein Mäusenest im Luftfilterkasten, das monatelang unentdeckt blieb.

    Beide Fehler sind inzwischen behoben, daher sind wir gespannt auf das Ergebnis der nächsten Analyse nach einem erneuten Ölwechsel am Ende der Saison.

    Die Analyse gibt umfangreichen Aufschluss über den Zustand des Öls, in unserem Fall wiesen die Ergebnisse zum Glück nur auf leicht behebbare Mängel hin.

    Text & Fotos: Frank Mundus

    Auch interessant: Schritt für Schritt durch den Ölwechsel

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