M3 Touring (G81)

Typische M-DNA

Pünktlich zum 50-jährigen M-Markenjubiläum wurde die Premiere des Touring beim „Goodwood Festival of Speed“ in England gefeiert – und der M3 in „Daytona-Violett“ sorgte erwartungsgemäß für ein gewaltiges Blitzlichtgewitter. Der erste BMW M3 Competition Touring mit M xDrive vereint die überragende Leistungsfähigkeit eines BMW M3 mit der Flexibilität und Funktionalität eines Touring.

Als ///M-Touring gab es vormals nur die 5er-Serie wie den E34 und den E61 jeweils als M5 Touring. Somit startet die M-GmbH die Serie 2022 nicht mit einem normalen M3, sondern bedient die Fans direkt mit der M3-Competition-Variante mit 510 PS und Allrad. Frei nach dem Motto: „Nicht kleckern, sondern klotzen“. Der Basispreis für die einzige Motorenoption – M xDrive-Allradantrieb, 510 PS, Achtgang-Automatik mit Drivelogie – liegt bei 97.800 Euro, dies sind nur etwa 1000 Euro mehr als für die entsprechend M3 Limousine. Vorgestellt wird dieses Prachtstück mit bis zu 1510 Litern Ladevolumen und in 16 Farbvariationen im November, die Auslieferung startet Anfang 2023.

Der M3 Touring mit seinem S58-3,0-Liter-Biturbo-Reihensechzylinders sprintet in nur 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Sprint aus dem Stand auf 200 km/h ist in 12,9 Sekunden erledigt. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt – aber natürlich kann das „M Drivers Package“ dazugebucht werden, dann riegelt die Elektronik erst bei 280 km/h ab. Bei aller Freundschaft zur Geschwindigkeit sichert die belüftete M-Compound-Bremsanlage mit Sechskolben-Festsattel auf der Vorderachse und eine belüftete M-Compound-Bremsanlage mit Einkolben-Faustsattel auf der Hinterachse die artgerechte Bewegung natürlich sicher ab.

Als kleines Highlight hat die M-GmbH serienmäßig zur Unterstützung den M Drift Analyzer und M Laptimer verbaut – diese helfen dabei, den Grenzbereich im BMW M3 Touring sukzessive zu erweitern..

 

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WOW-Effekt

Das Heck des neuen M-Touring wird geprägt vom spezifischen Heckstoßfänger mit Diffusor und den doppelbordigen zweiflutigen Endrohren. Dazu sieht das Felgendesign mit der „826M“ als Doppelspeichen-Schmiederad in 9,5J x 19 mit der Reifengröße 275/35 R19 auf der VA und HA in 10,5J x 20 mit Reifen in 285/30 R20 extrem brutal aus.

Annehmlichkeiten wie die separat zu öffnende Heckscheibe und eine elektrische Heckklappe gehören zum Serienumfang. Das Dach besteht zwar nicht aus Carbon, doch das bricht der Optik keinen Zacken aus der Krone. Auf Wunsch kann das Dach in Wagenfarbe oder einfach nur in Schwarz geordert werden. Dafür gibt es einen neu geformten Dachkantenspoiler ab Serie und viele Carbon-Extras.

 

 

BMW Live Cockpit Professional

Auch im Innenraum gibt es diverse Feinheiten: Eine Drei-Zonen-Klimaautomatik und das Navigationssystem BMW Maps, das auf dem neuen Curved Display mit 12,3 Zoll messenden digitalen Instrumenten und einem zentralen 14,9-Zoll-Touchscreen dargestellt wird, sind ebenso wie die Merino-Volllederausstattung serienmäßig an Bord – und natürlich ein vollfarbiges Head-Up-Display. Aber auch die gewichtsreduzierten M-Carbon-Schalensitze, die circa 9,6 Kilogramm mehr Leichtigkeit auf die Waage bringen, sowie das M-Lenkrad spiegeln die Sportlichkeit in jedem Moment wider.

Fazit der Redaktion:

Positiv: Ein Fahrzeug, welches das Herzblut der Fans zum Kochen bringt. Die späteren M-Performance-Parts werden schlussendlich einen Bimmer vor dem Herrn garantieren.

Negativ: Man kann nicht alles haben – aber mindestens fünf Liter mehr zum 59-Liter-Tankvolumen hätten wir uns schon gewünscht.

 

Text: Frank Schwichtenberg
Fotos: BMW AG

 

 

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